Beschreibung:

Technische Beschreibung der Infrarot- Blindenbrille:

Die Infrarot-Blindenbrille, abgekürzt IR-Brille wird vorzugsweise am Kopf getragen,
als Stirnband oder ähnlich einer Brille.

Die IR-Brille sendet, drei Infrarot Signale aus, Zeichnung 2 Lichtkegel A, B und C.
die von Gegenstände im eingestellten Bereich oder Personen reflektiert werden.

Die Reflexion kann von den zwei integrierten Infrarot-Empfänger IC's empfangen werden.
Die Empfänger IC's geben das empfangene Signal an die Vibrationsmotoren weiter.
Die 2 Infrarot-Empfänger IC's sind im Abstand von ca. 7 cm horizontal auf der integrierten
Platine angeordnet. Dies entspricht dem durchschnittlichen Abstand eines menschlichen Augenpaars.
Siehe Zeichnung 2. Infrarot-Empfänger-Links und Infrarot-Empfänger-Rechts.

Befindet sich eine Person genau vor dem IR-Brillenträger [mittig] vibrieren beide Motoren am Hals.
Zeichnung 1. und 2. [Motor-Rechts und Motor-Links].

In Zeichnung 2. dargestellt sind drei Infrarotlichtkegel [A, B und C],
die von der IR-Brille abgestrahlt werden.
Die Länge der drei Infrarot-Lichtkegel [A, B und C]
ist über den drehbaren Potentiometer einstellbar. Siehe Zeichnung 2 Entfernungseinstellung.

Die IR-Brille Distanz Messung funktioniert bis Ca. 15 Meter.

Befindet sich eine Person oder ein Gegenstand im Lichtkegel A. Zeichnung 2.
vibriert nur der Linke-Vibrationsmotor.

Ist eine Person oder ein Gegenstand im Bereich des Infrarot-Lichtkegel B. Zeichnung 2.
vibrieren beide Vibrationsmotoren [Motor-Rechts und Motor-Links].

Ist eine Person oder ein Gegenstand im Bereich des Infrarot-Lichtkegel C. Zeichnung 2.,
vibriert nur der Vibrationsmotor [Motor-Rechts].

Je näher eine Person oder ein Gegenstand der IR-Brille kommt,
desto schneller die Vibrationsfrequenz der Motoren.
Diese Funktion ist umschaltbar mit dem Schiebeschalter.
Kommt nun eine Person oder ein Gegenstand in den IR-Lichtkegelbereich
vibriert der entsprechende Vibrationsmotor sofort mit der vordefinierten Vibrationsfrequenz.

Vorzugsweise werden die Vibrationsmotoren um den Hals getragen,
so wie in Zeichnung 1. dargestellt.

Insgesamt werden drei Vibrationsmotoren um den Hals getragen.
Der Linke und Rechte-Motor dient zur Distanz Messung.


Der mittlere Vibrationsmotor hat die Aufgabe Lichtquellen zu lokalisieren,
so wie deren Lichtstärke zu messen, Zeichnung 2.

Je heller die Lichtquelle desto schneller die Vibrationsfrequenz des mittleren Motors.
So ist durch Kopfbewegungen die Lichtquelle einfach zu lokalisieren.
Die Lokalisierung folgt in Blickrichtung.
So ist es dem Blinden möglich, nachts von Straßenlaterne zu Straßenlaterne zu gelangen
oder ein Elektroauto mit Beleuchtung zu orten und anhaltende Fahrzeuge zu erkennen.

Gerade nachts ist es somit einfach an einer Ampelanlage,

die nicht blindengerecht ist dieStraßr zu überqueren.
Dabei muss der Blinde die IR-Brille auf das z.B. rote Haltesignal ausrichten.
Leuchtet das Rote Haltesignal auf, vibriert der mittlere Motor.

Diese Helligkeitserkennung ist nur bei Nacht oder bei Dämmerung von Vorteil.
Bei Tageslicht vibriert der mittlere Motor immer.
Durch den Licht Erkennungs Ein-Aus Schalter, Zeichnung 2.,
kann die Lichterkennung tagsüber deaktiviert werden.

Die IR-Brille ist zur Lichterkennung mit einem Fotowiderstand bestückt.
Die Empfindlichkeit der Helligkeitserkennung kann über den drehbaren
Potentiometer-Lichterkennung, Zeichnung 2. reguliert werden.

Die Stromzufuhr erfolgt über eine 9 Volt Blockbatterie, oder einem baugleichen Akku.
Die Batteriehalterung, befindet sich an derselben Aufhängung, um den Hals getragen, nur unterhalb,
an der sich auch die 3 Vibrationsmotoren, sich befinden, Zeichnung 1.


Die Batteriehalterung ist mit einer Ladebuchse, versehen.
An der Batteriehalterung befindet sich zusätzlich noch ein, Ein-Aus Hauptschalter, Zeichnung 1.
Über ein mehradriges Verbindungskabel, zur IR-Brille wird diese mit Strom versorgt.
Die Vibrationsmotoren, werden auch über das mehradrige

Verbindungskabel angesteuert, [Kabel] Zeichnung 1.

Die Aufhängung, wird vorzugsweise um den Hals getragen,
so dass die Vibrationen am Hals gespürt werden können.

Dabei ist darauf zu achten, dass der rechte Vibrationsmotor, rechts,
getragen wird und der linke Vibrationsmotor, links am Hals, Zeichnung 1.
Beispiel: Befindet sich ein Gegenstand oder eine Person rechts vor dem Blinden
vibriert der rechte Motor am Hals.

Die IR-Brille wird über ein verstellbares Gummiband, am Kopf fixiert. Siehe Zeichnung 1.

Die IR-Brille eignet sich auch für taubblinde Menschen.

Die Reichweiteneinstellung erfolgt über einen drehbaren Potentiometer.
der seitlich rechts an der IR-Brille angeordnet ist.
Daneben befindet sich speziell für die Entfernungsmessung ein
Ein-Aus Schalter Zeichnung 2.

Die Lichterkennung-Einstellungsempfindlichkeit erfolgt über einen
drehbaren Potentiometer, Zeichnung 2., der seitlich links an der IR-Brille angeordnet ist.
Der Blinde hat so die Möglichkeit selbst einzustellen ab wann die IR-Brille reagiert.

Daneben befindet sich speziell für die Lichterkennung, ein
Ein-Aus Schalter, Zeichnung 2.


Die Vorteile:


Ein berührungsloses absuchen der Umgebung über Infrarot Licht.

1.) Das Infrarotlicht ist nicht sichtbar für Menschen.
Dies hat keinerlei Nachteile für Blindenhunde oder anderen Lebewesen.

2.) Von alle Dingen, die von Licht reflektiert werden, kann die Entfernung gemessen werden.
Kurzum alles Sichtbare, was von Licht reflektiert wird, auch Glasscheiben, Glastüren etc.

Die IR-Brille kann als Ergänzung zum herkömmlichen Blindenlangstock getragen werden.

3.) Die IR-Brille hat einen geringen Stromverbrauch.
Sie hat ein geringes Gewicht von ca.147g inkl. Batterie und Vibrationsmotoren.
Die IR-Brille selbst wiegt 79g.
Sie benötigt keinen Computer.

4.) Da sich die drei Vibrationsmotoren am Hals befinden sind kaum Umweltgeräuschüberlagerungen wahrnehmbar.

5.) Der Umgang ist leicht erlernbar.
Die entsprechenden Vibrationsmotoren vibrieren am Hals,
wenn sich zum Beispiel ein Gegenstand oder eine Person in eingestellter Reichweite befindet.
Je näher der Blinde einem Gegenstand oder einer Person kommt,
desto schneller ist die Vibrationsfrequenz der Vibrationsmotoren.



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